Aderlass nach Hildegard von Bingen

Der Aderlass zählt zu den Ausleitungsverfahren:

Stoffe von denen der Körper zu viel hat, werden nach außen geleitet, um ihn zu entlasten.

Der Aderlass ist eine Blutentnahme zu therapeutischen Zwecken. Es handelt sich nicht um einen Volumen- sondern um einen Stoffwechsel-Aderlass, bei dem Blut in geringer Menge (50-150 ml)bis zum Farbwechsel aus der Vene abfließt

Wie wird der Aderlass ausgeführt?

Es wird eine Verweilnadel gelegt und daran ein Schlauch fixiert, dieser Schlauch wird in ein größeres Gefäß mit Volumenanzeige geleitet. Meist kommt zuerst sehr dunkles Blut. Wenn das Blut heller wird (Umschlagzone) wird der Aderlass (Menge zwischen 50 und 150 ml pro Blutentnahme) beendet.

Was ist zu beachten?

Ein Tag vor dem Aderlass reduzierte Kost (kein gebratenes Fleisch und kein Alkohol). Am Aderlass morgen komplett nüchtern (auch kein Getränk; evtl. Medikamente sind aber einzunehmen!). Nach dem Aderlass sind zwei Tage lang Käse, alles Gebackene und Gebratene, Wurstwaren, sehr fette Speisen, Rohgemüse- und Säfte, starker Wein, Spirituosen und Bohnenkaffee zu meiden. Erlaubt sind Dinkelprodukte, leichter Wein, gedünstetes Obst und Gemüse, Schwarztee, Hühnerfleisch.

Was bringt der regelmäßige Aderlass?

Der Aderlass kann angewendet werden zur allgemeinen Entgiftung und zur Verbesserung des Stoffwechsels. Seine Heilkraft sollte immer bei Fettstoffwechselstörungen, bei Diabetes, Gicht, Rheuma und Arthritis genutzt werden; auch bei allen akuten und chronischen Entzündungen. Frauen mit Hormonregulationsstörungen, mit keiner oder zu geringer Menstruation profitieren vom Aderlass. Auch in und vor allem nach den Wechseljahren ist er sinnvoll, da er den Organismus umfassend entgiftet. Ein klassisches Anwendungsgebiet des Aderlasses ist Bluthochdruck. Bei Krampfadern oder Hämorrhoiden kann ein Aderlass gemacht werden. Bei allen Hauterkrankungen wie Akne, Herpes, Neurodermitis und Schuppenflechte kann der Aderlass zu einer umfassenden Umstimmung des Organismus führen. Auch Patienten mit Kopfschmerzen, Migräne und auch psychischen Verstimmungszuständen (Depression, Angst, Unruhe) profitieren sehr vom Aderlass.

Ziel ist mit dem Ausleiten gesundheitsschädlicher Stoffe die Reinigung des Blutes, die einerseits als

gesundheitserhaltende Maßnahme dient, andererseits aber auch akute und chronische Schmerz-/Krankheitszustände therapieren kann.

Es ergeben sich folgende Indikationen:

- Stoffwechselstörungen (Fettstoffwechsel, Diabetes)

- akute und chronische Schmerzzustände bei Rheuma, Arthritis, Gicht

- Hormonregulationsstörungen (u. a. klimakterische Beschwerden)

- Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose

- Hypertonie (Bluthochdruck)

- depressive und Erschöpfungszustände

Wann soll man zur Ader lassen?

Für den Zeitpunkt des Aderlasses ist der Mondstand entscheidend. Beim abnehmenden Mond, so weiß man inzwischen, lässt es sich leichter fasten und auch die Reinigungsvorgänge durch den Aderlass sind wirkungsvoller. Der Aderlass nach Hildegard von Bingen darf nur am Vollmondtag und den darauffolgenden sechs Tagen durchgeführt werden. Der Aderlass ist in der Regel einfach und problemlos durchführbar und im Gegensatz zu früheren Zeiten werden heute im allgemeinen Mengen von 50 bis 150 ml je Sitzung abgelassen. Die Aderlassmenge orientiert sich an Alter, Konstitution und dem Hämatokrit des Patienten.

Bitte planen Sie:

der Aderlass dauert etwa 30 Minuten. Vorher und nachher wird der Blutdruck gemessen.

Plus Nachruhen inkl. ayurvedischer Tee.

 

Aderlasstermine: siehe Seite „Aktuelles“

 

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